Das Museum am Schölerberg lädt am 02. Mai um 19:30 Uhr zu einem Vortrag zum Thema „Reallabor und Bürgerbeteiligung – erfolgreiche Ansätze zum Verständnis und zur Lösung von Mensch-Wildtier-Konflikten“ von Prof. Dr. Heribert Hofer ein.
Große und langlebige Säugetier- und Vogelarten werden bewundert und sind zugleich verfemt – als Leit- und Schirmarten fördern sie den Naturschutzgedanken, als Arten im Zentrum von Konflikten mit zahlreichen Interessensgruppen werden sie verfolgt und getötet. Werden sie also in unserer Welt langfristig überleben können? Ja, wenn Wissenschaft, Gesellschaft und betroffene Interessengruppen stärker aufeinander zugehen und mithilfe gemeinsamer Forschungsprojekte ein besseres Verständnis der Konflikte erreicht und Lösungsansätze erprobt werden. Wie das gelingen kann, zeige ich anhand der Ergebnisse von Forschungsprojekten aus drei Kontinenten aus den letzten zwanzig Jahren.
Heribert Hofer forscht seit 40 Jahren im Freiland zur Verhaltensökologie und dem Naturschutz von Raubtieren (Tüpfelhyäne, Gepard, Fuchs, Dachs), ihren Belastungen und Krankheitserregern. Seine Langzeitprojekte in Europa, Tansania und Namibia führten zur vielfachen Beschäftigung mit Mensch-Wildtier-Konflikten und der Einsicht, dass Schutz von Natur den Einklang mit betroffenen Menschen erfordert. Neben der Forschung engagiert er sich für den Naturschutz u.a. im Stiftungsrat des WWF Deutschland und ist gegenwärtig Präsident der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ).
Heribert Hofer
Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Berlin
Kosten: Die Kosten für die Teilnahme am Vortrag betragen 6,50 Euro für Erwachsene und 3,50 Euro ermäßigt (inkl. Museumseintritt). Der Eintritt für Studierende der Universität Osnabrück und Hochschule Osnabrück ist kostenlos.
Anmeldung: telefonisch unter 0541 323-7000 oder per E-Mail an info@museum-am-schoelerberg.de.
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